Wir verabschieden unsere Kolleg*innen aus Dresden
Wir verabschieden unsere Kolleg*innen am Standort Dresden
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Die Start gGmbH und die Karl Kübel Stiftung sind seit vielen Jahren in den Themen Frühe Hilfen und Kinderschutz engagiert und haben hier in unterschiedlichen Konstellationen partnerschaftlich kooperiert.
Im Jahr 2025 hat die Karl Kübel Stiftung in ihrem Zukunftsbild die Engagementfelder für die nächsten Jahre festgelegt. Sie hat sich dazu entschieden, wieder bundesweit verstärkt im Bereich der Frühen Hilfen tätig zu werden. Damit baut sie ihre Aktivitäten für Kinder und Familien in den ersten Lebensjahren kernzielorientiert aus.
Die Stiftung ist bereits seit vielen Jahren in diesem Feld aktiv. In Hessen war sie in das Landesmodellprojekt „Keiner fällt durchs Netz“ involviert und setzt derzeit die Drop In(klusive)-Willkommensorte als Angebot der Frühen Hilfen in Hessen um. Mit dem zur Stiftung gehörenden Felsenweg-Institut hat sie das erste Modellprojekt der Frühen Hilfen mit randomisiertem Kontrollgruppendesign „Pro Kind“ in Sachsen durchgeführt, an der Ausarbeitung der Kompetenzprofile für die Gesundheitsfachkräfte des Nationalen Zentrums Frühe Hilfen (NZFH) mitgewirkt und schließlich in Kooperation mit dem NZFH die Qualifizierungsmodule für die Gesundheitsfachkräfte in den Frühen Hilfen entwickelt sowie entsprechende Qualifizierungen in verschiedensten Bundesländern nach diesem Konzept in der Durchführung etabliert. Darüber hinaus hat sie die Netzwerke für Kinderschutz in Sachsen aufgebaut und im Auftrag des NZFH die Qualitätsdialoge Frühe Hilfen samt Materialentwicklung umgesetzt.
Im Sommer 2021 ist die Karl Kübel Stiftung an die Start gGmbH herangetreten, weil sie plante, das Feld der Frühen Hilfen nicht mehr bundesweit zu bearbeiten. Der damalige Vorstand beabsichtigte die Schließung des Felsenweg-Instituts am Standort Dresden. Zum damaligen Zeitpunkt suchte man für die Mitarbeitenden und den Arbeitsbereich eine Zukunftsperspektive. Die Karl Kübel Stiftung trat an die Start gGmbH, als starken Akteur in den Frühen Hilfen und bereits erprobten Kooperationspartner an der Schnittstelle zum Kinderschutz heran, mit der Bitte zu prüfen, ob die Start gGmbH den Standort Dresden mit dem Felsenweg-Institut weiterführen bzw. übernehmen könnte.
Die Start gGmbH setzt sich als Beratungsgesellschaft seit knapp 20 Jahren als verbindlicher Partner für die Qualitätsentwicklung im Kinderschutz und den Frühen Hilfen ein, sodass schnell entschieden war, diese so wichtige Arbeit weiterzuführen. Das Angebotsspektrum des damaligen Felsenweg-Instituts passte gut in das Portfolio der Start gGmbH, ergänzte durch gute Abgrenzung die Aufgaben der Landeskoordination Frühe Hilfen im Land Brandenburg, die Qualifizierungsmodule und nicht zuletzt die Aktivitäten in der Qualitätsentwicklung im Kinderschutz in den Ländern Brandenburg und Mecklenburg -Vorpommern. Die Arbeit in den Frühen Hilfen wurde weiterentwickelt, das FUN-Projekt fortgesetzt und die Marke übernommen. Insgesamt ist die Start gGmbH zurzeit in neun Bundesländern in der Qualifizierung der Frühen Hilfen aktiv.
Im Jahr 2024 hat die Karl Kübel Stiftung einen neuen Gesamtvorstand eingesetzt, in den auch die bis 2019 tätige Institutsleiterin des ehemaligen Felsenweg-Instituts, Margot Refle berufen wurde. Sie war und ist eine Verfechterin der Frühen Hilfen und hatte den Arbeitsbereich der Frühen Hilfen im Felsenweg-Institut aufgebaut und bis zu ihrem Ausscheiden aus dem Institut maßgeblich geprägt.
Vor diesem Hintergrund ging die Karl Kübel Stiftung im Spätsommer 2025 mit der Anfrage auf die Start gGmbH zu, ob eine Rückübertragung des Arbeitsbereichs der Frühen Hilfen verbunden mit der Übernahme, der am Standort Dresden tätigen Mitarbeitenden an die Karl Kübel Stiftung denkbar wäre. Die Mitarbeitenden, die schon viele Jahre mit der jetzigen Vorständin und ehemaligen Institutsleiterin des Felsenweg-Institutes zusammengearbeitet haben, befürworteten die Rückführung zur Karl Kübel Stiftung, sodass dem nichts entgegensteht.
Der Start gGmbH und der Karl Kübel Stiftung ist es wichtig, dass das Thema Qualitätsentwicklung in den Frühen Hilfen und im Kinderschutz gut und kraftvoll in der Bundesrepublik Deutschland vertreten wird. Im Sinne des kooperativen Kinderschutzes und vernetzter Früher Hilfen sind kompetente Mitstreiter wie die Karl Kübel Stiftung unerlässlich für die erfolgreiche Bearbeitung dieser Themenbereiche. Deshalb hat sich die Start gGmbH entschlossen, dem Wunsch der Karl Kübel Stiftung nachzukommen und den Standort Dresden, mit seinen nunmehr drei Mitarbeitenden, an die Kübel Stiftung zurückzuführen. In diesem Zuge werden die Rechte an dem FUN-Projekt abtgetreten, da dieses maßgeblich mit der Kompetenz unserer geschätzten Kollegin Christiane Voigtländer betreut wurde und wird. Laufende Projekte, die die Kollegen und die Kollegin am Standort Dresden betreuen, werden ebenso vertrauensvoll von der Start gGmbH an die Karl Kübel Stiftung abgetreten, wenn dies vom jeweiligen Auftraggeber mitgetragen wird oder sie werden verlässlich von den drei Akteuren im Auftrag der Start gGmbH als verbindlicher Vertragspartner zu Ende gebracht. Darüber gibt es Einverständnis zwischen den Partnern.
Die Start gGmbH und die Karl Kübel Stiftung beabsichtigen, im Rahmen der Frühen Hilfen weiter kooperativ zusammenzuarbeiten, um diesen für beide Organisationen bedeutsamen Themenkomplex mit gemeinsamer Kraft und Expertise einen Schritt weiterzubringen.
Wir freuen uns auf eine weiterhin gute Zusammenarbeit.
